Tja. Da war es nun also erstmal ruhig auf meinem Blog. Warum? Sage ich euch gerne.
Ich habe wieder einen Alltag. Ich bin nach Berlin gezogen, in meine absolute Lieblingsstadt, und bin nichts als dankbar dafür und glücklich darüber, endlich hier wohnen zu dürfen. Ich habe einen super Studiengang, einen Werksstudentenjob, der mir Spaß macht und eine illustre Freizeitgestaltung, gefüllt mit Theater-, Konzert- und Cafébesuchen und spätabendlichen Spaziergängen durch die Straßen der Hauptstadt. Ich hatte das große Glück (ja, es war mal wieder zu Besuch und lässt herzlich grüßen) sehr schnell eine eigene kleine Einraumwohnung in Moabit zu finden – Altbau, Einbauküche, große Fenster, frisch renoviert, Dielenboden. Im November ziehe ich ein.
Ganz alte Bloghasen dürfte außerdem interessieren, bei wem ich momentan noch lebe: Bei der lieben Inge. Ja, richtig. jene Inge, die ich seiner Zeit in Paihia, an der Bay of Islands in Neuseeland, hatte kennenlernen dürfen. Wir sind trotz des durchaus nicht unerheblichen Altersunterschiedes (Inge ist 70 plus) beide auf dieselbe Art und Weise ein bisschen verrückt, was unser beider Leben ganz wundervoll bereichert.
Das freut mich alles unendlich. Gleichzeitig habe ich natürlich deutlich weniger Zeit für Dinge, die mich selbst beschäftigen. Zeit für das Alleinsein, welches ich so sehr liebe. Das vermisse ich momentan tatsächlich etwas, doch ich bin mir sicher, meinen Alltag bald wieder so gestalten zu können, dass ich einige Wochenstunden alleine in alternativ angehauchten Cafés verbringen können werde.
Für meinen Blog hier bedeutet das, dass ich hoffentlich in naher Zukunft mal ein paar Tipps zusammenschreiben kann. Mein Plan ist es, mir einzelne Städte meiner Reise herauszupicken und einen kleinen Guide zu schreiben, für leicht hipsterige, vegan essende Alleinreisende. Das dann vermutlich auf Deutsch und auf Englisch. Falls mal jemand von euch an einen dieser Orte kommt und sich fragt, in welchem Café es sich am Besten sitzt.
Außerdem habe ich kleines Schlitzohr natürlich schon wieder die nächsten Trips in der Pipeline. Süchtig bleibt süchtig.
Vor etwa einer Woche habe ich daher ganz spontan noch einen Wochenendausflug nach Finnland organisiert (die Flüge waren aber auch wirklich lächerlich billig) und das obwohl ich das Land dieses Jahr eigentlich nicht mehr zu verlassen geplant hatte. Aber gut, es kommt wie es kommt.
Außerdem ruft der nahe Osten auch immer lauter nach mir. Ob ich diesem Ruf im März nächsten Jahres folgen werde oder nicht ist noch nicht spruchreif, aber wenn es das ist, erfahrt ihr es natürlich als erste.
So. So viel also zum Stand der Dinge.
Ich werde euch natürlich nach wie vor über alle möglichen Social Media Kanäle über neue Beiträge auf dem Laufenden halten. Bis es soweit ist wünsche ich euch aber erstmal einen gemütlichen Herbst mit Kaffeeduft und Kürbissuppe.
Ich verschwinde jetzt erstmal in die Uni, bis ganz bald!
Klara