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Hallo 2017. Es kann losgehen.

Da war ich ja mal lange weg. Und mal wieder kann ich nur sagen, dass es mir Leid tut, aber durchaus berechtigte Gründe hatte. Viel ist passiert, ich habe das erste Semester Masterstudium hinter mich gebracht und sitze just in diesem Moment wieder in dem kleinen, verschlafenen Örtchen im Harz, welches ich mit 15 so gehasst und mit 20 wieder lieben gelernt habe.

Wollte ich von allem, was mi in den vergangenen zwei Monaten so passiert ist, ausführlich berichten, säßen sowohl ich als auch ihr noch morgen früh hier, deshalb bekommt ihr hier ein Update in Listenform, welches zwar knapp ist, aber trotzdem von Herzen kommt. Außerdeb gibt es natürlich ein Update zu meinen Reiseplänen, welche wie immer schon bereitliegen (zumindest in meienm Kopf) und mich lange, graue Berliner Nachmittage in der Unibibliothek überleben lassen. Vorfreude ist ja bekanntlich alles, was das Leben ausmacht. Legen wir also gleich mal los.

Facebook

Kurz vor Weihnachten habe ich meinen Facebook-Account gelöscht. Das hatte viele Gründe, die zwei wichtigsten sind aber die folgenden: Es hat mir zu viel Zeit geklaut und ich hatte zu wenig ehrlichen Kontakt zu meinen Freunden. Moment. Was? Zu wenig Kontakt durch Facebook? Ja. Dieses ständige auf Abruf Bereitstehen führte in meinem Fall dazu, dass ich mit kaum einem meiner Freunde noch richtig korrespondiert hatte, einfach, weil ich ständig dachte: „Wenn ich dem jetzt schreiben wollte, könnte ich es ja einfach tun.“ Ich weiß nicht, ob das Sinn macht, wenn ich es hier so schreibe, aber es ist in etwa derselbe Effekt, der eintritt, wenn man in Nähr einer Sehenswürdigkeit wohnt und selbst am seltensten da ist, einfach, weil man ja theoretisch imer auch später nochmal gehen könnte. Also habe ich mit ein Adressbüchlein besorgt und mir die Postadressen meiner Freunde geben lassen. Und anstatt abends gedankenverloren durch meinen Facebook-Feed zu scrollen, sitze ich jetzt an meinem kleinen Schreibtisch, neben mir eine Kerze und eine Tasse Tee, und schreibe fleißig Briefe per Hand. Als wäre ich achtzig. Aber die alte Seele hatte ja Claudia damals bereits in Hanoi bemerkt.

Israel

Mein Fernweh ist so schlimm wie eh und je. Das ist ja das fiese an Fernweh: Es wird nie besser. Wie bei so einem Alkoholiker, der immer mehr Alkohol braucht, um noch betrunken zu werden, muss ich irgendwie ständig mehr unterwegs sein, um mich noch wohl zu fühlen. Und da das Studium nunmal der einfachste Weg ist, für längere Zeit ins Ausland zu kommen, wollte ich mir die Chance nicht entgehen lassen und verabschiede mich auch im Master wieder ein Semester lang aus Deutschland. Ende des letzten Jahres stand fest: Ich gehe nach Israel. Tel Aviv, um genau zu sein. Mein Studium verlängert sich zwar um dieses Semester, aber noch bin ich nicht grau um die Schnauze, deshalb gönne ich mir dieses halbe Jahr einfach. Natürlich werden auf hier wieder Berichte folgen, wie könnte es anders sein. Doch auch andere Trips sollen hier noch festgehalten werden…

Rotterdam

…nächste Woche fliege ich nach Rotterdam zu Esther. Treue Blogleser werden sich vielleicht erinnern: Mit Esther bin ich zu Beginn meiner Asienreise durch Kambodscha und die erste Hälfte Vietnams gereist. Jetzt möchte ich ihr in den Niederlanden einen Besuch abstatten. Zwar nur einen kurzen (Donnerstag bis Sonntag), aber das ist ja besser als nichts und in jedem Fall gut genug, um mein Fernweh zu lindern. Ich freue mich auf jeden Fall darauf, euch von diesem Wiedersehen und der Stadt zu berichten, von der jeder nur den Hafen zu kennen scheint. Ich hörte ja von grandiosem veganem Essen…

Prag

Spontan und sehr kurzfristig hat sich eine viertägige Pragreise in meinen Kalender eingenistet. Das stimmt mich kleinen Sammler besonders glücklich, denn ob ihr es glaubt oder nicht, habe ich zwar in meinem Leben mittlerweile dreißig Länder bereist, aber Tschechien gehörte nicht dazu – und das, obwohl es von Berlin aus ja wirklich nur wenige Autostunden dauert, bis man die deutschen Grenzen hinter sich gelassen hat! Jedenfalls ist Prag ja ein absoluter Städtetrip-Klassiker und ich freue mich drauf, in Begleitung meines lieben Muttertieres dort ein paar entspannte Bummeltage zu verleben. Bericht folgt natürlich.

So liebe Leute. Das war es erstmal von mir. Habt ihr Fragen? Soll ich irgendwas genauer beleuchten? Darf ich euch hier mal einen Salm zur weltpolitischen Lage abtippen? Lasst mir doch einfach eine Nachricht da. Und: Falls ihr das hier lest und nicht sicher seit, ob ich eure Adersse habe, aber trotzdem gerne mal eine Karte von mir im Briefkasten hättet: Melde euch! Dann schreibe ich in meinem kleinen Zimmer vielleicht bald eine Notiz mit eurer Adesse drauf.

Ach! Und noch eine kleine Notiz am Rande: Am kommenden Samstag, den 18.02., findet wieder eine Lesung statt, und zwar beim Gemeindefrühstück in Ermsleben, ab 09:00 Uhr. Falls sich jemand dazugesellen möchte. Muss ja mal gesagt werden. Bis dann!

Eine Antwort auf „Hallo 2017. Es kann losgehen.“

Liebe Klara, fantastisch –
die aus Lebensfreude, Klugheit, Weltoffenheit , Reise-und Abenteuerlust sprudelnde Quelle ist nicht versiegt –
wir können wieder teilnehmen an Deinem reichen Leben ! Und jetzt bist Du auch noch aufs „Briefeschreiben“ gekommen. Wir gehören zu den
sehr bald 80- Jährigen und haben immer, Zeit unseres Lebens Briefe geschrieben. Allein in der Weihnachtszeit schreibt Annelene ca. 100 Briefe
Jahr für Jahr. Zwei große Koffer, die wir uns gegenseitig Tag für Tag vor mehr als 50 Jahren geschrieben haben in der Zeit des Verliebt-Verlobt-
Verheiratet seins hüten wir auf dem Boden wie einen Schatz. Ähnlichen Inhalts wie Deine „Thoughts, Updates und Berichte dürften sie gewesen sein -nur nicht aus der weiten Welt sondern zumeist abends bei Kerze, Tässchen Tee oder Glas Rotwein und stets mit einer Träne der Rührung im Auge. So wie beim Lesen Deiner Gedanken über „Das Glück“ Viel, viel Glück und Gottes Segen auf all Deinen weiteren Wegen, nimm uns weiterhin
mit !

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