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Bangkok Part II

Diese Stadt. Der absolute Wahnsinn. Ich bin drei Naechte hier und voellig erschoepft. Ich laufe zum Einkaufen und wieder zurueck und koennte danach erstmal Mittagsschlaf machen. Hier ist einfach alles so unendlich viel.

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Sonja und ich haben uns in den vergangenen Tagen mal die Touristebnattraktionen vorgenommen. Also, EINE Attraktion taeglich, begleitet von kleinen Abstechern hierhin und dorthin. Den Anfang machte der große Palast, The Grand Palace. Hauptpalast in Bangkok und absolutes Must-See fuer Touristen. Also ging es los, Fußmarsch, Wassertaxi, Tuktuk, bis zum Palast. Alter. Schalter. Es war einer der heißesten Tage hier in Bangkok und dazu noch – und das hatten Sonja und ich natuerkich mal wieder nicht bedacht – ein buddhistischer Feiertag.

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Dementsprechend standen solche große Menschenmassen vor dem Palasteingang, wie ich sie in meinem Leben noch nie gesehen hatte. Und ich uebertreibe nicht. Zusaetzlich waren es 39 Grad bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit und dem Roland ungeschuetzt von oben. Und wir, Sonja und ich, furchtlose Reisende die wir sind, stuerzten uns einfach mitten hinein. Ich sage euch, jeder Loveparade-Organisator haette eine waschechte Panikattacke bekommen. Ich auch fast. Tausende aufgeregter Chinesen stuermten aus Reisebussen, in einer Hand einen Sonnenschirm, in der anderen einen Selfie-Stick, und draengten ungeordnet hin zu einem ca. 3m breiten Torweg – dem Eingang. Als ich mich bis zu ebenjenem Eingangvorgearbeitet hatte, ließ ich mich einfach von der verschwitzten Menge mittragen und beschaeftigte mich selbst ausschließlich damit, Gedanken an das Szenario einer aufkommenden Massenpanik oder an den Bombenanschlag von vor 7 Monaten zu verdraengen. Dann, irgendwann, waren wir drin. Doch es wurde nicht besser. Es war heiß, laut, es stank und uns war schwindelig. Die Gebaeude sahen großartig aus. Wirklich großartig Freunde. Aber diesen Tumult hielten wir nicht lange aus.

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Kurz und gut: Eine knappe Stunde spaeter saßen wir vor einem kleinen Imbiss im Schatten, stuerzten jeweils einen halben Liter Trinkwasser und besprachen unser weiteres Vorgehen. Das lautete wie folgt: Erstmal ins Hostel. Wir waren nassgeschwitzt und muese und brauchten einen Plan. Also wieder zurueck. Tuktuk, Wassertaxi, Fußmarsch. Pause.

Nächstes Ziel: Eine rein vegane Foodmall. Haben wir gefunden, war lecker. Adresse hab ich auf Instagram gepostet, falls das jemanden interessiert. Unbedingt mal abchecken, wen ihr hier seid! Dann: Starbucks. Jaja. Sagt, was ihr wollt. Aber irgendwie gibt einem dieser Laden auch in einer so wilden Stadt wie Bangkok das Gefühl, ein bisschen näher an zu Hause zu sein.

Dann brauchte es doch noch etwas Kultur, und so entschieden wir uns zu einem Besuch im BACC, dem Bangkok Art and Culture Center. Da ist der Eintritt frei und es gibt einiges an Ausstellungen zu sehen, wir widmeten unsere Zeit der Fotoreihe ¨Odyssee¨, einer Bilddokumentation über die Flüchtlingskrisen in Thailand und Europa.

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Unendlich starke Bilder gab es da zu begutachten, und irgendwann konnten weder Sonja noch ich so richtig an uns halten und weinten leise vor uns hin. Ich muss es an dieser Stelle noch einmal sagen. Bitte. Bitte bitte bitte treten den Flüchtlingen, denen, die in ihrem Leben keine andere Möglichkeit mehr gesehen haben als ihre geliebte Heimat zu verlassen, mit so viel Wohlwollen und Toleranz gegenüber, wie ihr nur irgendwie aufbringen könnt. Wenn diese Menschen eine Wahl gehabt hätten, wären sie nicht bei uns. Also bitte. Bitte bitte bitte. Tut mir den Gefallen und widmet all euer Mitgefühl denen, die es am Meisten brauchen. Bitte.

Beim Abendessen im Hostel kamen wir übrigend mit Amy ins Gespäch, Yogalehrerin, Reisende und Vegetarierin, die uns mit wertvollen Tipps was Ernährung und Unterkunft anging versorgte. Ganz freundliches Menschlein. Deshalb schläft man am Besten in Hostels. Oder bei Couchsurfern eben.

Heut ging es nach ungewollt langem Fußmarsch und kurzer Tuktuk- und Bootsfahrt in den Wat Pho zu einem riesigen, goldenen Buddha. Der ist sehr riesig und auch sehr golden. Ist es normal, dass die Tempelmüdigkeit schon nach drei Nächten einsetzt…?

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Morgen geht es weiter, mit dem Bus nach Kambodscha. Siem Reap, um genau zu sein. Den nötigen Proviant haben wir eben noch im Tesco besorgt (¨Haferflocken kernig – Produced in Germany¨, weil ich ein solches Gewohnheitstier bin) und gleich machen wir uns noch mal auf zu einem veganen Restaurant. Hoffentlich.

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Eine Antwort auf „Bangkok Part II“

Könnte mein Beitrag für die Rubrik „was mein Leben reicher macht“ in der ZEIT sein:
Nach einer mehrstündigen, kräftezerrenden Harz-Wanderung die Füße hoch legen, einen Kaffee trinken und verfolgen, was meine liebe Freundin Klara gerade in Thailand für Abenteuer erlebt.

Seid herzlich gegrüßt! 🙂

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