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Singapore

Singapore Part I

Singapur. Ein Ort so verrückt, wie der Ruf, der ihm vorauseilt. Als unser Bus an der Grenze zwischen Malaysia und Singapur ankam, war mir, als bestiege ich ein UFO, das vor weinigen Jahren auf seiner eigenen Insel inmitten Südostasiens gelandet und in welches seitdem ein bunter Mix asiatischer Kulturen geschwappt war, ohne die ursprüngliche Modernität und Futuristik dieses Flugobjektes aus der Zukunft negativ zu beeinflussen. Dass die tatsächliche Entstehungsgeschichte dieses hypermodernen Stadtstaates eine andere ist, war mir durchaus klar, doch die eben von mir beschriebene umreißt das Gefühl, welches man bei erstmaliger Einreise nach Singapur bekommt, ganz gut.

Nachdem mir ein überdurchschnittlich freundlicher Grenzbeamter (mit denen hatte ich ja mittlerweile genug Erfahrung) den Einreisestempel in meinen Pass gedrückt hatte, schaukelte unser Bus über bestens ausgebaute, glänzend saubere Straßen bis hin zum Queen Street Bus Terminal, wo er mich mitsamt all meiner Habseligkeiten und ohne Internetverbindung ausspuckte und auf offenenr Straße stehen ließ. Ich lieh mir die Karte zweier deutscher Mitreisender und stellte erfreut fest, dass mein Hostel nur etwa zwei Kilometer vom Busterminal entfernt lag, nah genug also, um zu gehen. So ging ich los. Durch die brennende Hitze, die in den letzten Monaten sowohl mein ärgster Feind als auch mein bester Freund geworden war, einmal quer durch die Straßen Little Indias, bis ich, durchgeschwitzt und sehr erleichtert, mein Hostel erreichte.

Lasst mich an jener Stelle ein paar Worte über die Preise in Singapur verlieren. Während ich in jedem anderen der von mir bereisten Länder selten mehr als 6 Euro die Nacht für meine Unterkunft in Schlafsälen ausgegeben hatte, kostete mich die Nacht im 20-Mann-Schlafsaal in Singapur satte 20 Euro. Billigste Option. Handtuch leihen? An jedem anderen Ort eine Frage von ein paar Cents, maximal einem Euro. Hier? Acht Singapur-Dollar. 5 Euro und ein paar zerquetschte. Wäsche waschen? Kein Problem! In Thailand kostet das 40 Baht, also einen Euro pro Kilo. In Singapur? ZWÖLF Singapur-Dollar. Acht. Solide. Euro. Und so zog ich mein kleines Mikrofasterhandtuch aus den Tiefen meines Rucksacks, gefolgt von einem kleinen Fläschchen Allzweck-Seife und beschloss, mich mit meiner minimalistischen Garderobe trotz schweißtreibender Temperaturen bis zum nächsten Stop irgendwie über Wasser halten zu müssen – mit Handwäsche und viel Deo.

Als ich mich in meiner Bett-Box häuslich eingerichtet hatte (mein Hostel mutete sehr wie die Low-Budget-Version eines dieser Kapsel-Hotels an, die man hin und wieder in Japan-Dokumentationen zu Gesicht bekommt) war es bereits sechs Uhr nachmittags, also suchte ich im Internet nach dem nächstgelegenen Restaurant mit veganem Angebot und machte mich auf den Weg. 1,5 Kilometer zum Restaurant „Genesis“ mit kurzem Zwischenstopp am Geldautomaten, um mich mit genügend Bargeld für die kommenden vier Tage zu versorgen. Oder mit so viel Bargeld, wie ich zu jenem Zeitpunkt noch für genügend hielt.

Das Restaurant war leer, und ich beschloss, mal wieder was ausgefalleneres als Reis und Gemüse zu essen, und so bestellte ich den Reis mit gebratenem „Hühnchen“ und die Dumplings. Alles vegan, versteht sich. Und sehr, sehr lecker. Das Ganze gab es zu einem durchaus sehr un-singapurischen… singaporitanischen… singapuritanesischen… ihr wisst schon… Preis von 12 SGD. 8 Euro. War in Ordnung. Und so wackelte ich satt und zufrieden durch dunkle Gassen zurück in mein Bettchen – und das das allererste Mal seit Monaten, ohne mich auch nur im Geringsten unsicher zu fühlen. Die Menschen waren nett, alles war sauber und aufgeräumt, und auch, wenn das natürlich deutlich weniger aufregend war als – na ja, sagen wir, die nächtlichen Straßen von Phnom Penh, so war es doch zur Abwechslung mal ein sehr angenehmes Gefühl, nicht andauernd das Kopfkino ausschalten zu müssen, in welchem gerade die Szene eines Raubüberfalles in Dauerschleife läuft.

Es dauerte ewig, bis ich einschlief. Ich weiß nicht weshalb. Doch als am nächsten Morgen mein Wecker um acht Uhr klingelte, war ich irgendwie trotzdem bereit für den Tag.

Ich kaufte noch im Hostel mein Ticket für zwei der höchstfrequentierten Sehenswürdigkeiten der Stadt: Den „Cloud Forest Dome“ und den „Flower Dome“. Bei beiden handelt es sich um riesige, klimatisierte Glaskuppeln in den „Gardens by the Bay“ (Gärten an der Bucht) Singapur, einer riesigen, perfekt gepflegten Parkanlage in Singapurs Innenstadt.

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Auf Empfehlung der Hostelinhaberin hin nahm ich die Metro, „MRT“, wie die in Singapur heißt, zur Station „Bayfront“. Ich muss sagen, die MRT ist das wohl modernste Nahverkehrssystem, das mir bis dato untergekommen ist. Aber gut, diese Bewertung trifft wohl auf so einige Dinge zu, die ich während meiner Zeit in Singapur gesehen habe. Im Prinzip war alles dort, von den Gebäuden über die Museen und Restaurants bis hin zu Toiletten und Bürgersteigen das modernste, was mir bis dato untergekommen ist. Behaltet das also bitte einfach im Hinterkopf, dann muss ich es nicht immer wieder hinschreiben.

Ich kam jedenfalls schnell, zuverlässig, sauber und sicher an meinem Ziel, der Bayfront, an. Durstig war ich auch. Die Sauberkeit hat nämlich seinen Preis, zwar könnte man in jeder MRT-Station und in jedem der Züge quasi vom Boden essen, nur wird es dazu nie kommen, da sowohl das Essen als auch das Trinken in Zügen und Bahnhöfen strikt untersagt ist.

Ich trank also einen großen Schluck Wasser und wanderte dann, glücklich und beschwingt, durch den Sonnenschein (oder besser: Durch den Schatten, soweit es denn möglich war) und die Gärten bis hin zu Flower Dome und Cloud Forest.

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Dank meiner Weitsichtigkeit sparte ich mir die lange Schlange am Ticketschalter und marschierte mit meiner bereits erstandenen Eintrittskarte direkt durch das Drehkreuz hinein in den Cloud Forest Dome. Den wollte ich zuerst sehen. Und ich war sofort absolut überwältigt.

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Erstmal war es angenehm kühl. Man unterschätzt ja gerne mal die kleinen Freuden im Leben, und so muss ich jene Kleinigkeit doch zuerst benennen, da sie in einer Stadt wie Singapur schnell wie ein Geschenk des Himmels anmutet. Außerdem faszinierte es mich schwer, wie es dank moderner Ingenierskunst irgendwie gelang, eine überdimensional große Glaskuppel, die um ein Uhr nachmittags bei brütender Mittagshitze in Äquatornähe mitten in der prallen Sonne stand, konstant auf 20 Grad Celsius herunterzukühlen. Ich applaudierte in Gedanken und bewunderte dann den Wasserfall, der gleich hinter dem Eingang direkt vor mir aus etwa fünfzehn Metern Höhe niederprasselte. Das Ganze sah etwa so aus:

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Ich bahnte mir meinen Weg, wie jeder andere Besucher auch, um den satt grünen Berg aus Wald herum zu den Aufzügen, die mich direkt zur Bergspitze brachten und mir erlaubten, den Berg beim Abstieg einige Male zu umrunden. Dabei lernte ich in diversen Museumsabschnitten im Berginneren genaueres darüber, was ein Cloud Forest denn überhaupt war und vor allem, wie der Klimawandel Flora und Fauna bedrohte.

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Ha. Mein Thema. Da stellen sich mir ja sofort alle Nackenhaare auf, wenn jemand den Leuten erzählt, sie sollten weniger Auto fahren und kürzer duschen. Dazu zwei Vergleiche: Der gesamte Transportsektor – Autos, Flugzeuge, Boote etc. verursacht etwa 20-30 % der Treibhausgase. Massentierhaltung etwa 50%. Und von dem Wasser, das benötigt wird, um EINEN Cheeseburger herzustellen, kann man zwei Monate lang täglich duschen. Also. Wer sein Gewissen bezüglich seiner CO2-Bilanz möglichst schnell und effektiv beruhigen will, tut gut daran, mal seinen Tierprodukt-Konsum zu überdenken. Entschuldigung. Aber das musste ich nochmal loswerden.

Na jedenfalls war ich fasziniert von der Schönheit dieses Bauwerkes. Auf eine ganz andere Art und Weise, als ich zum Beispiel von den Tempelanlagen von Angkor Wat fasziniert gewesen war, jedoch nicht mehr oder weniger stark. Als ich alles gesehen hatte, wechselte ich die Seiten und betrat den Flower Dome – Glaskuppel Nummer zwei.

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Mit der hätte ich vielleicht anfangen sollen, denn die war zwar ebenfalls beeindruckend schön, jedoch nicht ganz so außergewöhnlich wie der Cloud Forest. Eine riesige Gartenanlage unter Glas, mit Pflanzen aus aller Welt, einer Ecke für Kakteen und Sukkulenten, einem mediterranen Garten, einem japanischen Garten, diverser anderer internationaler Botanik-Sammlungen und einer nicht zu verachtenden Menge Orchideen jeglicher Coleur. Orchideen. Denen kann ich ja nicht so viel abgewinnen.

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Für diese Aussage werden mich einige vielleicht hassen, doch so sei es, ich muss es schreiben, der Satz brütet in mir und will abgetippt werden. Orchideen schreien für mich „beste Hausfrau Deutschlands“. Wenn ich durch meine Heimat spaziere und ein bisschen in der Gegend umhergucke, dann dekoriert jeden dritten Fenstersims eine violette Orchidee, liebevoll an einem Stab festgeklemmt mit etwas, das aussieht, wie die Schmetterlings-Haarspangen, die ich während meiner Kindergartenzeit im Haar trug, prominent platziert vor einem Hintergrund aus weißer Gardine mit gehäkeltem Saum.

Und daran ist auch nichts verkehrt. Nur leider haben Orchideen dadurch für mich einen recht faden Beigeschmack bekommen, und hauen mich nunmal nicht mehr vom Hocker. Auch dann nicht, wenn sie in Herden auflaufen, so wie an jenem Tag im Flower Dome in Singapur.

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Dazu kommt, dass Orchideen so unheimlich pflegebedürftig sind. Das ehrt jeden Besitzer einer gesunden Orchidee, doch ich bin seit jeher mehr so der Kakteen-Typ, wenn ihr versteht, was ich meine. Nun ja. Kurzum: Orchideen und ich werden wahrscheinlich keine Freunde mehr.

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Als ich Mittagshunger bekam, verließ ich Terrarium Nummer zwei und machte mich via MRT auf den Weg zur Orchard Road.

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Jenes ist der Ort der Reichen und Schönen in Singapur, das asiatische Äquivalent zur Oxfort Street in London, der Platz zum sehen und gesehen werden. Für mich war es aber vor allem der Platz, an dem es laut Internet die besten Smoothie-Bowls der Stadt gab. Und ich wollte essen. Also wanderte ich durch riesige Einkaufszentren, vorbei an Asiaten in voller Prada-Montur und den Ladenflächen von Louis Vuitton, Chanel, Jimmy Choo und so weiter, direkt zu einer winzigen Ladennische mit dem Namen „Project Acai“. Mein Mittag.

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Kurze Erklärung für jeden, der löblicher Weise nicht die Hälfte seines Lebens auf Social Media Plattformen verbringt und deshalb mit den Ausdrücken „Smoothie-Bowl“ und „Acai“ nicht viel Anfangen kann:

Für eine „Smoothie-Bowl“ werden diverse Früchte und Blattgrün, zumeist Dinge wie gefrorene Bananen in Begleitung von Beeren, jungem Spinat, Mango, Apfel oder auch Erdnussbutter zusammen mit etwas Wasser oder Milch in einen Mixer gegeben und solange gemixt, bis ein Smoothie entsteht. Das ganze kommt dann in eine Schüssel und oben drauf kommen geschnittene Banane, Erdbeere, Blaubeere oder was auch immer man so zur Hand hat, Müsli, Nüsse, Rosinen. Solche Dinge. Das kann man dann löffeln wie eine Schale Cornflakes.

Und „Acai“ ist eine Beere. Eine „Superfrucht“, die sich einen Namen durch hervorragende Nährwerte und einen beeindruckend hohen Anteil an Antioxidantien gemacht hat. Antioxidantien. Das Zeug, was Zellalterung vorbeugt. Na wie auch immer. Jedenfalls kann man jene Beere ebenfalls zusammen mit seinen Bananen in einen Mixer kippen, dann nimmt die Smoothie-Bowl eine dunkel violette Farbe an und heißt fortan Acai-Bowl, damit jeder gleich weiß, was drin ist. So.

Und bei Project Acai aß ich zum Mittag eine Acai-Bowl. Da schließt sich der Kreis dieser ausschweifenden Erklärung.

Gesättigt wanderte ich weiter, fühlte mich dabei leicht underdressed, und suchte mir bald einen Starbucks. Nach all dem Herumgelaufe machte sich Mittagsmüdigkeit breit, außerdem war ich mit Mama zu einem Telefonat verabredet und brauchte verlässliches Internet, UND ich hatte noch einiges an Blogarbeit nachzuholen. Also Starbucks. Hilft ja nix. Da sind mir auf jeden Fall Sojamilch und WiFi garantiert.

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Ich tippte also den nächsten Blogpost, telefonierte eine dreiviertel Stunde lang mit meiner Mama (die hatte ich schon länger nicht mehr gehört) und versuchte dann, herauszufinden, was ich an jenem Tag noch so machen konnte. Nach kurzer Internetrecherche fand ich heraus, dass das Singapore Art Museum, ein Museum für moderne Kunst (HALLO!) am Freitag abend zwischen 6 und 9 Uhr seine Türen kostenlos für jeden öffnete. Es war Freitag und sonst hätte ich mir den Eintrittspreis von 10 SGD vermutlich eher nicht gegönnt. Also lief ich weiter, 2km bis zum Museum.

Als ich dort ankam war es leider erst 17:30 Uhr, und da mein Mittag schon etwas zurücklag, entschied ich mich dazu, erstmal Abendessen zu suchen. Direkt gegenüber vom SAM liegt die SMU, die Singapore Management University, eine Uni mit herausragender Reputation und wie sich herausstellen sollte ebenfalls herausragend moderner Architektur. Studentin, die ich offiziell noch bin, lief ich also mitten hinein ins Hauptgebäude. Was ist schon eine moderne Uni ohne Kantine? Richtig. Nichts.

Und ich sollte fündig werden. Fünf minuten später saß ich vor einem Teller, der für den Preis von 3 SGD randvoll gefüllt worden war mit Tempeh, gebackenen Kartoffel-Wedges, Broccoli und Reis. Um mich herum Studenten. Klara in ihrer natürlichen Umgebung. Als ich gerade anfangen wollte zu essen, Sprach mich der Typ schräg gegenüber von mir an.

„Studierst du hier?“

„Nee, bin auf Durchreise.“

„Was machst du dann in der SMU?“

„Wollte günstig zu Abend essen.“

„Ah ja. Verstehe. Ich war vor einigen Jahren hier Gaststudent. Ich komme aus den Niederlanden und jetzt mache ich hier Werbung für kostenlose Studentenveranstaltungen. Wie lange bist du hier?“

„Noch drei Tage.“

„Hach, schade. Dann verpasst du die nächste Party. Aber hey! Hier ist meine Adresse. Wo ist denn dein Hostel?“

„In Little India.“

„Na bestens. Da wohne ich auch. Ich bin am Wochenende nicht da, aber geh doch einfach zu dem Apartment-Komplex in dem ich wohne und sag der Security meinen Namen. Warte, den schreib ich dir auch noch auf. Und dann kannst du einfach den Pool benutzen. Kostet nichts. Bring nur n Handtuch und Badesachen mit.“

„Äh – okay? Danke.“

„Tja, manchmal muss man eben Glück haben, wenn man reist. Ich bin heute dein Glück. Muss jetzt weiter. Guten Appetit noch!“

Und weg war er. Und ich saß da, vor meinem Teller mit jetzt kaltem Essen, in der Hand einen Zettel mit einem Namen und einer Adresse. Pools sind ja leider nicht so meins, deshalb nahm ich dieses freundliche Angebot nicht wahr. Außerdem ist es mir etwas suspekt, wenn sich Menschen selbst als Glück bezeichnen. Was ich hier nur mal wieder zum Ausdruck bringen will, ist: Geht um Himmels Willen auf Reisen Leute. Und zwar alleine. Ich verspreche euch, euch widerfahren die verrücktesten, beängstigendsten, wundervollsten Dinge.

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Viertel nach sechs winkte mich ein Mitarbeiter des Singapore Art Museums durch die Eingangstür aus Massivholz, und der weiße Altbau verschlang mich für zwei Stunden. Ich weiß nach wie vor nicht, woher er kommt, mein Faible für moderne Kunst. Ich weiß nur, dass er da ist. Und, dass ich eine sonst selten vorkommende, ganzheitliche Zufriedenheit empfinde, wenn ich den weiten Hallen eines Kunstmuseums stehe, umgeben von schneeweißen Wänden und in Gesellschaft eines einzigen, zweideutigen Kunstwerkes aus dem 21. Jahrhundert. Und fragt mich jetzt bitte nicht, warum das so ist. Ich habe nicht den blassesten Schimmer.

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Ich unterhielt mich hier und da mit den Studenten, die in Uniform die Kunstwerke bewachten, und trat nach zwei Stunden heraus aus dem Museum und hinein in die nächtlichen Straßen der Großstadt. Meiner Karte zufolge war mein Hostel 4km von meinem aktuellen Standpunkt entfernt. Eine hervorragende Distanz für einen Abendspaziergang.

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Ich habe Schwächen für viele Dinge. Moderne Kunst zum Beispiel, das hatten wir ja schon. Aber ich habe definitiv auch eine seltsame Liebe für Großstädte bei Nacht. 40-Stöckige Bürogebäude, deren Fenster symmetrische Lichtquader in den dunklen Sternenhimmel malen – irgendwie schön.

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Und so genoss ich dieses Schauspiel, bevor ich in meinem Hostel fix und alle und vor allem sehr fußlahm in mein Bettchen fiel.

2 Antworten auf „Singapore Part I“

Also, wir beide mögen Orchideen genauso wenig . Sie sind nackt, kalt und leblos. Die Fenster mit den Gardinen in Eurer Nachbarschaft sehen wir hier mit dem gleichen Schmunzeln. Wir würden nie eine Orchidee verschenken. Vor uns bist Du insofern sicher !!!
Die Singapur-tour haben wir mit Vergnügen mitgemacht, weil wir gleiche Kommentare von unserer Tochter Verena , die jetzt in Buenos Aires lebt, gelesen hatten. Eine ziemlich künstliche Welt – auch die nachts leuchtenden Fenster-und Büroetagen machen es nicht besser- Singapur: Nein Danke !

Ja Klara,viel gemeinsames. Museen, moderne Kunst und moderne Architektur. Und vor allem dieses bestimmte Gefühl des Glücks dabei !
Nur und nun staunst du. Ich bin Orchideen Fan! Aber von Orchideen auf Waldwiesen , im Wald und Moor und am schönsten am Rande von Chausseen – also vom Auto aus zu entdecken…
Kleiner Tipp : Knabenkräuter etc. Und wo du sie finden kannst? Erzähle ich dir später.
Ich bin von Singapore fasziniert und von deinem Blog. Sogar vegane Hühnchen gibt es dort!
LG Take care muss man dort ja nicht sagen.

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